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Kurt Tucholsky Preis für literarische Publizistik

Kurt Tucholsky Preis für literarische Publizistik 2013 an Mario Kaiser

Mario Kaiser (Foto: Holger Keifel)
Mario Kaiser (Foto: Holger Keifel)

(in hoher Auflösung)

Die Kurt Tucholsky-Gesellschaft vergibt den mit 3000 € dotierten Kurt Tucholsky-Preis für literarische Publizistik an den Journalisten Mario Kaiser.

Die Begründung der Jury:

Mario Kaisers für die Preisentscheidung vorgelegten Texte »Herrn Inces Lohn« und »Der lange Abschied« befassen sich realistisch, tiefgreifend und anruehrend mit zwei Leben abseits buergerlicher Planmässigkeit und in Verstrickung administrativer Praktiken. Dies löst nach Auffassung der Jury den Anspruch ein, die gesellschaftliche und individuelle Wirklichkeit hinter einer vordergruendig aufgebauten und staatlich vertretenen Fassade zu analysieren.
Dem Autor gelingt es, sein Anliegen durch unaufdringliches Engagement ueberzeugend darzustellen.
Die sprachliche Prägnanz der Texte weist Mario Kaiser als literarischen Publizisten aus, der bei aller Eloqenz des Stils auf erheischbare Effekte verzichtet. Er überlässt dem Leser eigenen Bewertungsspielraum und lässt persönliche Erfahrungen vermuten.

Über den Preisträger:
Mario Kaiser wurde 1970 in Rheydt geboren. Nach Zivildienst und Studium der Regionalwissenschaften Nordamerika, Politikwissenschaften und Volkswirtschaftslehre in Bonn absolvierte er an der New York University die Graduate School of Journalism. Er trat als Co-Autor zahlreicher Bücher hervor und arbeitete als Spiegel– und Zeit– Reporter und Redakteur. Seine Beiträge erschienen in Süddeutsche Zeitung Magazin, brand eins und Geo.
Weitere Informationen zum Preisträger finden sich auf der Homepage von Mario Kaiser.