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[Rezension] Rüdiger Wolff vertont Tucholsky-Texte

Stationen: Rüdiger Wolff singt Tucholsky„STATIONEN“ – so heißt die CD von Rüdiger Wolff mit 13 neuen Vertonungen von Tucholsky-Gedichten.

Rüdiger Wolff hat den Texten ein abwechslungsreiches musikalisches Gewand gegeben. Das Spektrum reicht von Balladen mit Gitarrenbegleitung über Cou­plets mit Berliner Schnauze bis zu jazzigen saxophondominierten Melodien. Alle Kompositionen passen glänzend zu den Gedichten und lassen durch die ruhigen und melodiösen Vertonungen Text und Melodie zu gleichen Teilen gut zur Geltung kommen. Die heiter-verspielte Melodie zu „Park Monceau“ sowie die klassische Tangomelodie zu Tuchos „Pfau“ ragen heraus. Selten vorgetragene Gedichte wie „Stationen“ oder das kirchen- und gesellschaftskritische „Kirche und Wolkenkratzer“ kombiniert mit Klassikern wie „Der Graben“ aber in neuem musikalischen Gewand machen die CD zu einem wunderbaren, herausragenden Hörerlebnis, auch für Tucholsky-Kenner.

Zu Rüdiger Wolff: Jahrgang 1953, studierter Litera­turwissenschaftler. Dem norddeutschen Fernsehpublikum ist er auch bekannt als Moderator der „Aktuellen Schaubude“ und der Sendung „Wunderschöner Norden“. Seit gut zehn Jahren konzentriert sich Wolff auf Literatur-Vertonun­gen. Er komponiert am Klavier die Melodien zu den Gedichten seiner Lieblings­lyriker. Seit zwei Jahren lebt er mit einer schweren, unheilbaren Muskelerkran­kung.

Robert Färber

 

2 Antworten auf „[Rezension] Rüdiger Wolff vertont Tucholsky-Texte“

Diese CD von Rüdiger Wolff ist einfach großartig. Ich wünsche ihm, dass er seine weiteren Herzensprojekte bald verwirklichen kann.

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