Mit Tucholsky im Bett, Wolfenbüttel

Kurt Tucholsky, das wohl größte Lästermaul der Weimarer Republik, wird aus der Perspektive der Frauen in Szene gesetzt. Viele davon hat er im Laufe seines Lebens in den Bann gezogen. Doch muss der Moment der Erfüllung auch für diesen Womanizer nur von kurzer Dauer gewesen sein: »In der Ehe pflegt gewöhnlich einer der Dumme zu sein. Nur wenn zwei Dumme heiraten – das kann mitunter gut gehen«, meinte er selbst.

Im Wechsel von Komik und Tragik und durch Musik an Akkordeon, Geige und Klavier nehmen Feist und Schönberg das Publikum mit auf eine Reise durch das Leben dieses großen Dichters und Womanizers und rücken seine wichtigsten Frauen ins Zentrum.

Mary Gerold, Tucholskys große Liebe und zweite Ehefrau, kommt zu Wort, wie auch seine Liebhaberinnen Else Weil, Lisa Matthias und andere. So entfaltet sich eine berührende, spannende und zuweilen auch komische Lebens- und Liebesgeschichte, die von seiner rastlosen Suche nach Erfüllung geprägt ist. Und am Ende fragt man sich – Weiberheld oder nicht?

Mit Tucholsky im Bett, Klosterkirche Lennep

Obwohl klein und dick und kein Schönling, zog Kurt Tucholsky viele Frauen im Laufe seines Lebens in den Bann. Ehrlich ging es dabei nicht immer zu. Zahllose Affären säumten seine zwei Ehen. So lassen Feist & Schönberg nun Tucholskys Frauen sprechen und erzählen von der ganz großen Liebe, aber auch von Betrug, von Lüge und vom Fremdgehen.

Denn der Moment des Glücks muss für den Womanizer nur von kurzer Dauer gewesen sein: „In der Ehe pflegt gewöhnlich einer der Dumme zu sein. Nur wenn zwei Dumme heiraten – das kann mitunter gut gehen.“, meinte er.

Durch rasante Wechsel von Komik und Tragik und mit musikalischer Begleitung nehmen Heike Feist & Jan Schönberg das Publikum mit auf eine Reise durch das rastlose Liebesleben und Liebesleiden dieses großen Dichters und Womanizers Kurt Tucholsky.

Ein Mann im Angesicht seiner 6 wichtigsten Frauen!

Bürgerhalle Gangelt Langbroich: „Lieder und Texte” von Kurt Tucholsky mit Oliver Steller

Er will mit seinem neuen Programm „Lieder und Texte” mit jazz- und bluesbeeinflussten Kompositionen das Leben und Wirken Tucholskys eindringlich nachzeichnen. Durch Stellers einfühlsame Musik, seine biographischen Erzählungen und kunstgerecht vorgetragenen Gedichte bleibt Tucholsky immer im Vordergrund der Veranstaltung und Steller stets sein Interpret.

Man kann davon ausgehen, dass es wieder ein unvergesslicher Abend wird – nicht nur für Literaturliebhaber. Die Karten gibt es nur im Vorverkauf – in Gangelt in der Galerie Vorbach, Hanxlerstraße 23, Tel.: 02454/909525, http://www.galerie-vorbach.de, und in Heinsberg, Provinzial-Service-Center, Leo Horrichs, Geilenkirchener Straße 2, Tel.: 02452/95950.

Ein Panther in Berlin – Musikkabarett mit Jo van Nelson in der KÄS in Frankfurt

Kurt Tucholsky, der wohl bedeutendste deutsche Satiriker und Journalist des 20. Jahrhunderts, hatte eine große Liebe: Sein Grammophon! Diese Liebe teilt er mit dem Frankfurter Kabarettisten und Schellackplatten-Sammler Jo van Nelsen, der an diesem Abend dem Sound der Zwanziger Jahre nachlauscht in Tucholskys Texten und Liedern, untermalt von bewegten Bildern aus bewegter Zeit.

Tucholskys amüsante Schallplatten- und Künstlerkritiken stehen im Mittelpunkt dieses Programms. Jo van Nelsen wird die längst verklungenen Stimmen dieser Künstler – wie Claire Waldoff, Jack Smith und Richard Tauber – direkt vom Grammophon erklingen lassen und viel Spannendes über ihr Leben berichten. Und natürlich auch selbst den witzigen Chansons Tucholskys seine eigene Stimme leihen, die der Satiriker unter dem Pseudonym Peter Panter für die Berliner Kabaretts der Zwanziger Jahre schrieb.

Ein Ausflug in pompöse Tanzsäle und verruchte Flüsterkneipen, wo erste Erotik-Filme gezeigt wurden und Flappers sich mit „Eintänzern“ vergnügten und ihren „Daddys“ gehörige Lügen auftischten. Eine vergnügliche und spannende Grammophon-Lesung auf den Spuren des Panthers.

Rosen auf den Weg gestreut. Tuchlosky trifft Eisler, in Uelzen

Hundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg Was kam danach? Wurde drauf los gelebt, daraus gelernt, alles ignoriert? Gab es Hoffnung? Oder wurde gar Neues gewagt?

Der Berliner Kurt Tucholsky (1890 – 1935) hat während der Zwischenkriegszeit darüber in seiner unnachahmlich scharfen und bitterbösen aber auch witzigen Art geschrieben. Er hat immer wieder gewarnt und aufgezeigt gegen Dummheit und Reaktionäres. Hanns Eisler (1898 – 1962), in Wien aufgewachsen, ein Schüler Schönbergs, später in die Emigration getrieben, vertonte später, als er schon in Ost-Berlin lebte, einige dieser großartigen Texte. Er schuf berührende Elegien genauso wie beißende Spottlieder. Warum klingen viele dieser Werke und Texte, als wären sie erst gestern geschaffen worden? Es zeigt sich eine erschreckende Kohärenz zur Ära der Finanzhaie und Populisten heute.

Doch der Abend mit Kristin Kehr gewährt auch einen lustvollen Blick ins pralle Leben. Denn dies war den beiden Künstlern, die einander übrigens allem Anschein nach nie begegnet sind, genauso wichtig. Es ist ein Abend voll Satire, Spott, Spaß, Warnung und Hoffnung. In Text und Liedern.

Denn es gilt – ganz nach Tucholsky: Das Leben muss man kauen!

Eintrittskarten sind bei der Touristenformation am Uelzener Rathaus (Tel. 0581/8006172), im Neuen Schauspielhaus (0581/76535), bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse erhältlich.

 

Theater im Palais, Berlin: „Kurt Tucholsky: Affenkäfig Berlin“ mit Frederike Nölting und Nicola Haase

Der Mann kannte sein Berlin. Hier geboren und aufgewachsen wurde Tucholsky zur berühmtesten Stimme der Zwanziger Jahre. Mal spöttisch, mal sentimental, mal bissig beschreibt er den Berliner Alltag. Mit Charme und Witz die Berliner Gesellschaft. Die Lebensumstände oft mit Berliner Schnauze. Seiner Geburtsstadt verdanke er alles, sagte Tucholsky. Wo, wenn nicht hier, liegen die Themen für ihn auf der Straße? Einiges davon ist heute noch erstaunlich aktuell…
http://www.theater-im-palais.de/kurt-tucholsky-affenkaefig-berlin-mit-friederike-noelting

[Kleinmachnow] Frauen sind eitel. Männer? Nie-!

Die Berliner Schauspielerin und Sprecherin MARINA ERDMANN präsentiert Hintergründiges & Humorvolles des großen Satirikers und Kabarettisten Kurt Tucholsky.
Ob es nun um so lebenswichtige Fragen geht wie: Was tun Frauen, bevor sie ausgehen? Wie krieg ich ne Million und ewige Lebensbuntheit? Was macht ein Chef aus erotischen Träume? Wie lebe ich bequem von den reichen Leuten? Warum erhält „auf´s Töpfchen gehen“ die Freundschaft? Wie kann ein Ehepaar gemeinsam (!) einen Witz erzählen?
Dieses Kurt-Tucholsky-Programm geht all den Dingen auf den Grund, kredenzt Wortspiele und bietet dem Publikum auf humorvolle Weise spannende und kuriose Tipps. Versprochen! www.marina-erdmann.de
Reservierungen:
– Di 13-18 Uhr, Do 13-16 Uhr, Rathaus, I. OG links oder kultur@kleinmachnow.­de / 033203 – 877 1305 (AB)
Weitere Termine:

  • 31.01.18 um 19:00 Uhr – Frauen sind eitel. Männer? Nie-!   Ort: Median, 15537 Grünheide
  • 27.02.18 um 19:30 Uhr – Frauen sind eitel. Männer? Nie-!   Ort: Wintergarten Seehof, 14513 Teltow
  • 08.03.18 um 14:00 Uhr – Frauen sind eitel. Männer? Nie-!   Ort: Bestehornhaus, 06449 Aschersleben
  • 24.03.18 um 20:00 Uhr – Frauen sind eitel. Männer? Nie-!   Ort: Bürgersaal, 14532 Kleinmachnow
  • 28.03.18 um 19:00 Uhr – Frauen sind eitel. Männer? Nie-!   Ort: Median, 15537 Grünheide
  • 15.05.18 um 19:30 Uhr – Frauen sind eitel. Männer? Nie-!   Ort: Wintergarten Seehof, 14513 Teltow
  • 23.05.18 um 19:00 Uhr – Frauen sind eitel. Männer? Nie-!   Ort: Median, 15537 Grünheide

[Hamburg] »Heute zwischen gestern und morgen«

Johannes Kirchberg begibt sich mit Kurt Tucholsky auf eine Entdeckungsreise hin zum Beginn des letzten Jahrhunderts. Und er präsentiert die immer noch aktuellen Themen in dem beeindruckenden Chansonabend HEUTE ZWISCHEN GESTERN UND MORGEN.
Kirchberg singt Tucholsky, er spielt und rezitiert ihn. Mit charmanter Leichtigkeit entführt er in Tucholskys Sicht auf die Welt, erzählt von seinen Reisen, seinen Liebschaften, der Politik und präsentiert Tucholskys scharfzüngigen Humor mit Liedern komponiert von Eisler, Bienert und vor allem Kirchberg selbst.
Telefonische Kartenbestellungen
Tel. 040 – 696 50 560, Montag bis Sonnabend von 9.00 bis 20.00 Uhr, Sonn- und Feiertage von 14.00 bis 20.00 Uhr
Theaterkasse
Bei dem neuen Krahn 2 (Ecke Cremon), 20459 Hamburg, Dienstag bis Donnerstag von 13.00 bis 18.00 Uhr, Freitag von 13.00 bis 17.00 Uhr

ROTO Theater Dortmund: Der große Tucholsky Abend

„So weit ich mich erinnere, wurde ich am 09. Januar 1890 als Angestellter der Weltbühne geboren. Meine Vorfahren haben laut Miesbacher Anzeiger auf Bäumen gesessen und in die Nase gebohrt.“

Um seine Person betrieb Tucholsky gerne seine Späße und ein Verwirrspiel. Kasper Hauser, Theobald Tiger, Peter Panter, Ignaz Wrobel, diese vielen Pseudonyme lassen uns rätseln, wer er denn nun wirklich war. Selbst beschreibt er sich so: äußerlich ein lachender Clown, innerlich weinend.

Kurt Tucholsky war der wohl wichtigste Dichter und Schriftsteller der Weimarer Republik, einer der für diese Republik bis zum bitteren Ende kämpfte.

An diesem Abend entwerfen wir ein Porträt eines widersprüchlichen Menschen, dessen Seelenleben zwischen Euphorie und tiefer Melancholie verlief.

Wie kein anderer begleitete er die 20er und 30er Jahre mit bissigen Kommentaren. Barbara Kleyboldt schlüpft an diesem Abend in die Rolle von Kurt Tucholsky und spielt und rezitiert aus seiner Prosa und aus seinen Gedichten. Rüdiger Trappmann begleitet sie mit biographischen Fakten.

[Burgdorf] Augen in der Großstadt

In ihrem Programm «Augen in der Grossstadt» portraitieren die drei hochkarätigen KünstlerInnen – die Sängerin Sonja Indin, die Schauspielerin Beren Tuna (Schweizer Filmpreis 2016 als beste Schauspielerin) und der Pianist Tino Horat – den Schriftsteller, Chanson- und Kabarettautor Kurt Tucholsky (1890 –1935) in Wort, Ton und Bild. Kernstück sind dabei Tucholskys Gedichte, die von Komponisten wie Friedrich Hollaender, Rudolph Nelson und Bernhard Eichhorn vertont wurden.
Illustrationen von Sarah Weishaupt runden den literarischen Chansonabend visuell ab und entführen in die Welt der Goldenen Zwanziger Jahre.
Mit Leichtigkeit wechselt Kurt Tucholsky Blickwinkel, verfasste Zeilen aus der Perspektive der Frau; gerade weil er sich in Frauen so gut einfühlen konnte: «Sie zu ihm», «Warum lacht Mona Lisa?» und das Chanson «Mir ist heut‘ so nach Tamerlan» handelt von weiblichen Sehnsüchten. Mit Ironie wagte sich Tucholsky die Zeitdimension zu dehnen und schrieb an die Leser der Zukunft «Gruss nach vorne».
Seine Texte haben nichts von ihrer Brisanz, von ihrem Witz und ihrer zeitenüberdauernden Aktualität eingebüsst. Tucholsky politische Texte werden nur gestreift, im Zentrum steht das Zwischenmenschliche. Lassen Sie sich überraschen von den sensiblen, heiteren, amourösen sowie pointenreichen Liebeschansons und Prosaskizzen von Kurt Tucholsky in erfrischenden Neuinterpretation.