Michendorf: Löcher im Käse

Tina-Nicole Kaiser und Jürgen Wegscheider widmen dem Schriftsteller, Journalisten, Satiriker, Kritiker und Lyriker Kurt Tucholsky einen Abend.
Seine Texte sind mal humorvoll, mal hinterfragend, mal kritisch – und immer auf den Punkt gebracht. Unter dem Titel „Wo kommen die Löcher im Käse her ?“ präsentieren die beiden Schauspieler eine Auswahl aus seinem literarischen Schaffen.

Tucholsky in Kassel

„Wenn ich tot bin, melde ich mich“ Das schrieb Tucholsky seiner Frau, mit der er so wenig zusammengelebt hatte, und nach der er sich sein Leben lang sehnte.

Auch in diesem Programm meldet er sich wieder zu Wort, so frisch und aktuell wie eh und je.

Sabine Wackernagel liest Texte von Tucholsky, erzählt von seinem Leben und singt einige der schönsten Vertonungen seiner Gedichte. Hartmut Schmidt am Akkordeon und Frank Pecher an der Gitarre haben Hanns Eisler , Friedrich Hollaender und weitere Komponisten der 30er Jahre für sich mit viel Spaß wiederentdeckt. Sie lassen die alten Melodien unkonventionell und neu arrangiert erklingen.

Lieder und Texte des unsterblichen Kurt Tucholsky

Mit Sabine Wackernagel, Frank Pecher und Hartmut Schmidt

Lerne lachen ohne zu weinen! Salzkotten

Lerne lachen ohne zu weinen!

Texte und Chansons von Kurt Tucholsky

Gesang, Geige, Klavier; Roswitha Dasch & Ulrich Raue

Nie zuvor ging es im Kleinkunstkeller so lebendig zu wie in den zwanziger Jahren, die man als Blütezeit des deutschen Kabaretts rühmt. Kurt Tucholsky, einer der renommiertesten und vielseitigsten Schriftsteller der Weimarer Republik, stellte seine Schreibkunst neben dem politischen Engagement auch in den Dienst der Unterhaltung: Vom bekannten Autor der „Weltbühne“ avancierte er bald zum gefragten Texter des angesehenen Berliner Kabaretts „Schall und Rauch“.

Humorvoll und hintergründig sind seine Texte, oft gewürzt mit einer ordentlichen Prise Ironie, dem weiblichen Geschlecht auf den Leib geschrieben – womit er beim Publikum blendend ankam und für viele Lacher sorgte. Trotz seines beruflichen Erfolges stand die politische Entwicklung in Deutschland gegen ihn: 1933 wurden seine Werke verbrannt und er ins schwedische Exil getrieben.

Roswitha Dasch und Ulrich Raue auf dem KulturGut Winkhausen. In ihrem neuen Programm kombinieren sie auf abwechslungsreiche Weise gesprochene Texte mit einzeln und zu zweit vorgetragenen Chansons. In der Besetzung Gesang, Violine und Klavier zeigen die beiden Künstler Tucholskys Werk in allen Facetten und spiegeln eine Zeit des deutschen Kabaretts zwischen Agitation und Amüsement.

Tucholsky-Kabarett, Berlin

Kurt Tucholsky – Kabarett!?

Kennen Sie Peter Panther, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel oder Kaspar Hauser? Hinter diesen Namen verbarg sich Tucholsky, der Autor von „Rheinsberg“ und „Schloss Gripsholm“, wenn er für die „Weltbühne“ seine messerscharfen Satiren über die menschliche Natur im allgemeinen und die politischen Zustände in Deutschland im besonderen schrieb. Seine pointierten Gedankenblitze haben bis heute nichts von ihrer bissigen und komischen Aktualität eingebüßt.

Mit Manfred Kloss und Alexander Gutman (Klavier)

Tucholsky im Bett, Wolfenbüttel

Kurt Tucholsky, das wohl größte Lästermaul der Weimarer Republik, wird aus der Perspektive der Frauen in Szene gesetzt. Viele davon hat er im Laufe seines Lebens in den Bann gezogen. Doch muss der Moment der Erfüllung auch für diesen Womanizer nur von kurzer Dauer gewesen sein: »In der Ehe pflegt gewöhnlich einer der Dumme zu sein. Nur wenn zwei Dumme heiraten – das kann mitunter gut gehen«, meinte er selbst.

Im Wechsel von Komik und Tragik und durch Musik an Akkordeon, Geige und Klavier nehmen Feist und Schönberg das Publikum mit auf eine Reise durch das Leben dieses großen Dichters und Womanizers und rücken seine wichtigsten Frauen ins Zentrum.

Mary Gerold, Tucholskys große Liebe und zweite Ehefrau, kommt zu Wort, wie auch seine Liebhaberinnen Else Weil, Lisa Matthias und andere. So entfaltet sich eine berührende, spannende und zuweilen auch komische Lebens- und Liebesgeschichte, die von seiner rastlosen Suche nach Erfüllung geprägt ist. Und am Ende fragt man sich – Weiberheld oder nicht?

Mit Tucholsky im Bett, Wolfenbüttel

Kurt Tucholsky, das wohl größte Lästermaul der Weimarer Republik, wird aus der Perspektive der Frauen in Szene gesetzt. Viele davon hat er im Laufe seines Lebens in den Bann gezogen. Doch muss der Moment der Erfüllung auch für diesen Womanizer nur von kurzer Dauer gewesen sein: »In der Ehe pflegt gewöhnlich einer der Dumme zu sein. Nur wenn zwei Dumme heiraten – das kann mitunter gut gehen«, meinte er selbst.

Im Wechsel von Komik und Tragik und durch Musik an Akkordeon, Geige und Klavier nehmen Feist und Schönberg das Publikum mit auf eine Reise durch das Leben dieses großen Dichters und Womanizers und rücken seine wichtigsten Frauen ins Zentrum.

Mary Gerold, Tucholskys große Liebe und zweite Ehefrau, kommt zu Wort, wie auch seine Liebhaberinnen Else Weil, Lisa Matthias und andere. So entfaltet sich eine berührende, spannende und zuweilen auch komische Lebens- und Liebesgeschichte, die von seiner rastlosen Suche nach Erfüllung geprägt ist. Und am Ende fragt man sich – Weiberheld oder nicht?

Mit Tucholsky im Bett, Klosterkirche Lennep

Obwohl klein und dick und kein Schönling, zog Kurt Tucholsky viele Frauen im Laufe seines Lebens in den Bann. Ehrlich ging es dabei nicht immer zu. Zahllose Affären säumten seine zwei Ehen. So lassen Feist & Schönberg nun Tucholskys Frauen sprechen und erzählen von der ganz großen Liebe, aber auch von Betrug, von Lüge und vom Fremdgehen.

Denn der Moment des Glücks muss für den Womanizer nur von kurzer Dauer gewesen sein: „In der Ehe pflegt gewöhnlich einer der Dumme zu sein. Nur wenn zwei Dumme heiraten – das kann mitunter gut gehen.“, meinte er.

Durch rasante Wechsel von Komik und Tragik und mit musikalischer Begleitung nehmen Heike Feist & Jan Schönberg das Publikum mit auf eine Reise durch das rastlose Liebesleben und Liebesleiden dieses großen Dichters und Womanizers Kurt Tucholsky.

Ein Mann im Angesicht seiner 6 wichtigsten Frauen!

Ein Panther in Berlin – Musikkabarett mit Jo van Nelson in der KÄS in Frankfurt

Kurt Tucholsky, der wohl bedeutendste deutsche Satiriker und Journalist des 20. Jahrhunderts, hatte eine große Liebe: Sein Grammophon! Diese Liebe teilt er mit dem Frankfurter Kabarettisten und Schellackplatten-Sammler Jo van Nelsen, der an diesem Abend dem Sound der Zwanziger Jahre nachlauscht in Tucholskys Texten und Liedern, untermalt von bewegten Bildern aus bewegter Zeit.

Tucholskys amüsante Schallplatten- und Künstlerkritiken stehen im Mittelpunkt dieses Programms. Jo van Nelsen wird die längst verklungenen Stimmen dieser Künstler – wie Claire Waldoff, Jack Smith und Richard Tauber – direkt vom Grammophon erklingen lassen und viel Spannendes über ihr Leben berichten. Und natürlich auch selbst den witzigen Chansons Tucholskys seine eigene Stimme leihen, die der Satiriker unter dem Pseudonym Peter Panter für die Berliner Kabaretts der Zwanziger Jahre schrieb.

Ein Ausflug in pompöse Tanzsäle und verruchte Flüsterkneipen, wo erste Erotik-Filme gezeigt wurden und Flappers sich mit „Eintänzern“ vergnügten und ihren „Daddys“ gehörige Lügen auftischten. Eine vergnügliche und spannende Grammophon-Lesung auf den Spuren des Panthers.

Rosen auf den Weg gestreut. Tuchlosky trifft Eisler, in Uelzen

Hundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg Was kam danach? Wurde drauf los gelebt, daraus gelernt, alles ignoriert? Gab es Hoffnung? Oder wurde gar Neues gewagt?

Der Berliner Kurt Tucholsky (1890 – 1935) hat während der Zwischenkriegszeit darüber in seiner unnachahmlich scharfen und bitterbösen aber auch witzigen Art geschrieben. Er hat immer wieder gewarnt und aufgezeigt gegen Dummheit und Reaktionäres. Hanns Eisler (1898 – 1962), in Wien aufgewachsen, ein Schüler Schönbergs, später in die Emigration getrieben, vertonte später, als er schon in Ost-Berlin lebte, einige dieser großartigen Texte. Er schuf berührende Elegien genauso wie beißende Spottlieder. Warum klingen viele dieser Werke und Texte, als wären sie erst gestern geschaffen worden? Es zeigt sich eine erschreckende Kohärenz zur Ära der Finanzhaie und Populisten heute.

Doch der Abend mit Kristin Kehr gewährt auch einen lustvollen Blick ins pralle Leben. Denn dies war den beiden Künstlern, die einander übrigens allem Anschein nach nie begegnet sind, genauso wichtig. Es ist ein Abend voll Satire, Spott, Spaß, Warnung und Hoffnung. In Text und Liedern.

Denn es gilt – ganz nach Tucholsky: Das Leben muss man kauen!

Eintrittskarten sind bei der Touristenformation am Uelzener Rathaus (Tel. 0581/8006172), im Neuen Schauspielhaus (0581/76535), bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse erhältlich.

 

Theater im Palais, Berlin: „Kurt Tucholsky: Affenkäfig Berlin“ mit Frederike Nölting und Nicola Haase

Der Mann kannte sein Berlin. Hier geboren und aufgewachsen wurde Tucholsky zur berühmtesten Stimme der Zwanziger Jahre. Mal spöttisch, mal sentimental, mal bissig beschreibt er den Berliner Alltag. Mit Charme und Witz die Berliner Gesellschaft. Die Lebensumstände oft mit Berliner Schnauze. Seiner Geburtsstadt verdanke er alles, sagte Tucholsky. Wo, wenn nicht hier, liegen die Themen für ihn auf der Straße? Einiges davon ist heute noch erstaunlich aktuell…
http://www.theater-im-palais.de/kurt-tucholsky-affenkaefig-berlin-mit-friederike-noelting