[Darmstadt] Mensch Kurt! – Tucholsky-Revue

eine Produktion der compagnie schattenvögel
 
Regie: Peter H. Jährling
Dramaturgie, Textfassung: Marijke Jährling
Musikalische Leitung: Marijke Jährling
Piano: Lukas Moriz
Mit: Marijke Jährling | Denise Tavares | Peter H. Jährling | Nima Conradt
Kostüme: Ulrike Schörghofer
Bauten: Heinz Runkel
Licht: Sven Beck

Er hatte fünf Finger an einer Hand, war Panther, Tiger und Co, Weltbühnenautor, Jude, Pazifist, ein Womanizer, Patriot, Europäer, Erfinder der Ironie, er hasste die Deutschen , er liebte Deutschland, und nahm sich das Leben im Exil.
Kurt Tucholsky (1890-1935) spiegelt in seinen Liedern, Glossen, Geschichten und Gedichten wie kein anderer deutsche Befindlichkeiten, er seziert förmlich die gesellschaftliche Situation zwischen den Weltkriegen und begründet – zersplittert in seinen Pseudonymen – das literarische Bild der modernen,   zerrissenen Identität. Statt Erlösung zu suchen in einfachen Antworten – wie die Mehrheit der deutschen in den 1930er Jahren – ging Tucholsky der Vieldeutigkeit der aufbrechenden Moderne mit spitzer Feder auf den Grund.
„Mensch, Kurt!“ wird eine Revue, die musikalisch, schauspielerisch, parodistisch und kabarettistisch hinter die Kulissen der heute gerne beschworenen Goldenen Zwanziger Jahre schaut, bis in die Dreißiger hinein, um dabei Kontinuitäten und Parallelen aufzudecken, etwa wenn Heute im vereinten Europa wieder der Ruf nach nationaler Identität laut wird, mit einem wiedererstarkenden Rechtspopulismus. „Mensch, Kurt!“ fängt auch die Stimmen von Zeitgenossen ein, und bringt uns auch den Menschen „Tucho“ nahe, und damit den Blick eines sensiblen Wesens auf sich selbst, auf die Menschen, denen er misstraute, die er liebte, an denen er scheiterte.

[Darmstadt] Mensch, Kurt! – Tucholsky-Revue

eine Produktion der compagnie schattenvögel
 
Regie: Peter H. Jährling
Dramaturgie, Textfassung: Marijke Jährling
Musikalische Leitung: Marijke Jährling
Piano: Lukas Moriz
Mit: Marijke Jährling | Denise Tavares | Peter H. Jährling | Nima Conradt
Kostüme: Ulrike Schörghofer
Bauten: Heinz Runkel
Licht: Sven Beck

Er hatte fünf Finger an einer Hand, war Panther, Tiger und Co, Weltbühnenautor, Jude, Pazifist, ein Womanizer, Patriot, Europäer, Erfinder der Ironie, er hasste die Deutschen , er liebte Deutschland, und nahm sich das Leben im Exil.
Kurt Tucholsky (1890-1935) spiegelt in seinen Liedern, Glossen, Geschichten und Gedichten wie kein anderer deutsche Befindlichkeiten, er seziert förmlich die gesellschaftliche Situation zwischen den Weltkriegen und begründet – zersplittert in seinen Pseudonymen – das literarische Bild der modernen,   zerrissenen Identität. Statt Erlösung zu suchen in einfachen Antworten – wie die Mehrheit der deutschen in den 1930er Jahren – ging Tucholsky der Vieldeutigkeit der aufbrechenden Moderne mit spitzer Feder auf den Grund.
„Mensch, Kurt!“ wird eine Revue, die musikalisch, schauspielerisch, parodistisch und kabarettistisch hinter die Kulissen der heute gerne beschworenen Goldenen Zwanziger Jahre schaut, bis in die Dreißiger hinein, um dabei Kontinuitäten und Parallelen aufzudecken, etwa wenn Heute im vereinten Europa wieder der Ruf nach nationaler Identität laut wird, mit einem wiedererstarkenden Rechtspopulismus. „Mensch, Kurt!“ fängt auch die Stimmen von Zeitgenossen ein, und bringt uns auch den Menschen „Tucho“ nahe, und damit den Blick eines sensiblen Wesens auf sich selbst, auf die Menschen, denen er misstraute, die er liebte, an denen er scheiterte.

[Darmstadt] Mensch, Kurt! Tucholsky-Revue

eine Produktion der compagnie schattenvögel
 
Regie: Peter H. Jährling
Dramaturgie, Textfassung: Marijke Jährling
Musikalische Leitung: Marijke Jährling
Piano: Lukas Moriz
Mit: Marijke Jährling | Denise Tavares | Peter H. Jährling | Nima Conradt
Kostüme: Ulrike Schörghofer
Bauten: Heinz Runkel
Licht: Sven Beck

Er hatte fünf Finger an einer Hand, war Panther, Tiger und Co, Weltbühnenautor, Jude, Pazifist, ein Womanizer, Patriot, Europäer, Erfinder der Ironie, er hasste die Deutschen , er liebte Deutschland, und nahm sich das Leben im Exil.
Kurt Tucholsky (1890-1935) spiegelt in seinen Liedern, Glossen, Geschichten und Gedichten wie kein anderer deutsche Befindlichkeiten, er seziert förmlich die gesellschaftliche Situation zwischen den Weltkriegen und begründet – zersplittert in seinen Pseudonymen – das literarische Bild der modernen,   zerrissenen Identität. Statt Erlösung zu suchen in einfachen Antworten – wie die Mehrheit der deutschen in den 1930er Jahren – ging Tucholsky der Vieldeutigkeit der aufbrechenden Moderne mit spitzer Feder auf den Grund.
„Mensch, Kurt!“ wird eine Revue, die musikalisch, schauspielerisch, parodistisch und kabarettistisch hinter die Kulissen der heute gerne beschworenen Goldenen Zwanziger Jahre schaut, bis in die Dreißiger hinein, um dabei Kontinuitäten und Parallelen aufzudecken, etwa wenn Heute im vereinten Europa wieder der Ruf nach nationaler Identität laut wird, mit einem wiedererstarkenden Rechtspopulismus. „Mensch, Kurt!“ fängt auch die Stimmen von Zeitgenossen ein, und bringt uns auch den Menschen „Tucho“ nahe, und damit den Blick eines sensiblen Wesens auf sich selbst, auf die Menschen, denen er misstraute, die er liebte, an denen er scheiterte.

[Darmstadt] Mensch, Kurt! – Tucholsky Revue

eine Produktion der compagnie schattenvögel
 
Regie: Peter H. Jährling
Dramaturgie, Textfassung: Marijke Jährling
Musikalische Leitung: Marijke Jährling
Piano: Lukas Moriz
Mit: Marijke Jährling | Denise Tavares | Peter H. Jährling | Nima Conradt
Kostüme: Ulrike Schörghofer
Bauten: Heinz Runkel
Licht: Sven Beck

Er hatte fünf Finger an einer Hand, war Panther, Tiger und Co, Weltbühnenautor, Jude, Pazifist, ein Womanizer, Patriot, Europäer, Erfinder der Ironie, er hasste die Deutschen , er liebte Deutschland, und nahm sich das Leben im Exil.
Kurt Tucholsky (1890-1935) spiegelt in seinen Liedern, Glossen, Geschichten und Gedichten wie kein anderer deutsche Befindlichkeiten, er seziert förmlich die gesellschaftliche Situation zwischen den Weltkriegen und begründet – zersplittert in seinen Pseudonymen – das literarische Bild der modernen,   zerrissenen Identität. Statt Erlösung zu suchen in einfachen Antworten – wie die Mehrheit der deutschen in den 1930er Jahren – ging Tucholsky der Vieldeutigkeit der aufbrechenden Moderne mit spitzer Feder auf den Grund.
„Mensch, Kurt!“ wird eine Revue, die musikalisch, schauspielerisch, parodistisch und kabarettistisch hinter die Kulissen der heute gerne beschworenen Goldenen Zwanziger Jahre schaut, bis in die Dreißiger hinein, um dabei Kontinuitäten und Parallelen aufzudecken, etwa wenn Heute im vereinten Europa wieder der Ruf nach nationaler Identität laut wird, mit einem wiedererstarkenden Rechtspopulismus. „Mensch, Kurt!“ fängt auch die Stimmen von Zeitgenossen ein, und bringt uns auch den Menschen „Tucho“ nahe, und damit den Blick eines sensiblen Wesens auf sich selbst, auf die Menschen, denen er misstraute, die er liebte, an denen er scheiterte.

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Originaltexte Tucholsky: Zum Werk

Theobald Tiger: Wenn der alte Motor wieder tackt

Schiebung! Schiebung! Schiebung! Schiebung!
Schiebung! Schiebung! Schiebung! Schiebung!
Wohin du siehst, wohin du guckst,
wohin du hörst, mein Lieber!
Sehr wichtig!
Wohin du trittst, wohin du spuckst,
nur Schieber! Schieber! Schieber!
Aber richtig!
Nur Noske ist uns lieb und wert,
der treibt es täglich bunter.
Wie lange noch – und Justav fährt,
die Linden rauf und runter.
Oh Publikum, ich frage bloß,
wann werd’n wir den und andere los?
Refrain:
Wenn der alte Motor wieder tackt,
wenn die Räder rollen, die Weiche knackt,
wenn der Dreher in die Hände spuckt,
wenn der Strom den Dynamo durchzuckt,
Wenn der Omnibus für’n Sechser fährt,
wenn das Grünkramfräulein uns beehrt,
wenn die olle gute Rolle wieder wie gewöhnlich schnurrt,
sitzt die Neese wieder vorne! Marke: „Neugeburt!“.
(…)
Hörprobe: Wenn der alte Motor wieder tackt (MP3)


Autorenangabe: Theobald Tiger
Komponist: Friedrich Hollaender
Gesungen von: Paul Graetz
Erstaufführung: Kabarett „Schall und Rauch“, Berlin, 8.12.1919
Notendruck: Berlin: Fürstner 1919, Schall und Rauch Nr. 3
Editionen: Kurt Tucholsky: Gesamtausgabe. Texte und Briefe. Hrsg. von Antje Bonitz, Dirk Grathoff, Michael Hepp, Gerhard Kraiker. 22 Bände, Rowohlt Verlag, Reinbek 1996ff., Band 3. Texte 1919, S. 441 ff.
Musik: »Bei uns um die Gedächtniskirche rum… Friedrich Hollaender und das Kabarett der zwanziger Jahre. In Originalaufnahmen mit Hans Albers, Wilhelm Bendow, Curt Bois, Marlene Dietrich, Blandine Ebinger, Joachim Ringelnatz, Trude Hesterberg, Werner Finck, Claire Waldoff, Heinz Rühmann, den Comedian Harmonists u.a.« (Doppel-CD). Produktion: Volker Kühn; Akademie der Künste / Edel Records-CD 0014532 TLR, 1996

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