Alternativ finden sie hier eine Kurzbiographie, eine kleine Sammlung von Tucholskytexten, eine Bibliographie und eine Linksammlung.
Tucholskys Leben in Bildern
Kurt Tucholsky, etwa 1894. Kurt Tucholsky wird 1890 als Sohn des Kaufmanns Alex Tucholsky und dessen Ehefrau Doris in Berlin geboren. Seine beiden jüngeren Geschwister heißen Fritz und Ellen. Von 1893 bis 1899 lebt die Familie in Stettin. Kurt Tucholsky, 1908. Tucholsky hat 1907 das Gymnasium verlassen und wird von einem Privatlehrer auf das Abitur vorbereitet. 1909 beginnt er sein Jurastudium in Berlin. Sein Vater ist bereits 1905 gestorben. Umschlag der Novelle „Rheinsberg“, 1912. Bereits als Schüler schreibt Tucholsky erste Artikel für Zeitungen. Während des Studiums verstärkt er seine journalistische Tätigkeit. Mit „Rheinsberg“ wird er einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Tucholsky als Soldat an der Ostfront, 1915. Nachdem er seine Dissertation abgeschlossen hat, wird Tucholsky 1915 als Armierungssoldat im Baltikum eingesetzt. Bald rückt er zum Kompanieschreiber auf und gibt später sogar eine Zeitung heraus. Tucholsky in Rumänien, September 1918. Gegen Ende des Ersten Weltkrieges ist Tucholsky Vizefeldwebel und Feldpolizeikommissar in Rumänien. Nach Kriegsende kehrt er nach Berlin zurück und wird Chefredakteur der Satirebeilage „Ulk“. Mary Gerold, Dezember 1919. Tucholsky hat seine zweite Frau Mary Gerold während des Krieges im Baltikum kennengelernt. Die beiden heiraten 1924, trennen sich jedoch wieder 1928. Mary Gerold wird später von Tucholsky als Alleinerbin eingesetzt. Umschlag eines Sammelbandes, 1920. Von Tucholsky erschienen bereits zu Lebzeiten acht Sammelbände mit kürzeren Texten. Plakat eines Tucholsky-Abends, 1921. In den zwanziger Jahren sprach Tucholsky häufig auf politischen Veranstaltungen, trug jedoch eher selten aus eigenen Werken vor. Ausnahme war eine große Lesereise durch Deutschland im Jahre 1929. Anti-Kriegs-Kundgebung in Berlin, 1922. Im Juli 1920 ist in Berlin ein Aktionsausschuss „Nie wieder Krieg“ gegründet worden. Tucholsky gehört zu dessen Initiatoren und spricht regelmäßig auf Anti-Kriegs-Kundgebungen. Siegfried Jacobsohn, 1923. Seit ihrer ersten Begegnung im Jahre 1913 hat Jacobsohn, Herausgeber der „Weltbühne“, für Tucholsky eine besondere Rolle als Mentor und Freund gespielt. Jacobsohns Tod im Dezember 1926 trifft Tucholsky hart. Tucholsky und Hasenclever in Paris, 1925. Mit dem Schriftsteller Walter Hasenclever ist Tucholsky sein Leben lang freundschaftlich verbunden. Die beiden verfassen gemeinsam das Theaterstück „Christoph Kolumbus“. Umschlag der „Weltbühne“ vom 2.12.1930. Seit Januar 1913 ist Tucholsky der fleißigste Mitarbeiter der „Weltbühne“, die damals noch „Schaubühne“ hieß. Nach dem Tod Jacobsohns übernimmt er kurzzeitig die Leitung der Wochenzeitschrift. Wanderung im Spessart, 1927. Mit seinen Freunden Erich Danehl (Karlchen) (l.) und Hans Fritsch (Jakopp) wandert Tucholsky im September 1927 durch den Spessart. Tucholsky mit Hans Fritsch in Hamburg, 1927. Hans Fritsch (Jakopp)(r.), Erich Danehl (Karlchen) und Tucholsky haben sich im Ersten Weltkrieg kennengelernt. Der plötzliche Tod Fritschs im Jahre 1931 verstärkt Tucholskys depressive Stimmung. Titelblatt des Sammelbandes „Mit 5 PS“. „Mit 5 PS“ ist der erste Sammelband Tucholskys, der Arbeiten sämtlicher Pseudonyme vereinigt. Das Buch erscheint Anfang 1928. Es folgen später „Das Lächeln der Mona Lisa“ und „Lerne lachen ohne zu weinen“. Kurt Tucholsky, 1928 in Paris. Die gesundheitlichen Probleme Tucholskys nehmen Ende der zwanziger Jahre zu. 1928 fühlt er sich monatelang krank und geht nach Dresden in ein Sanatorium. In Paris ist er selten. Mit Lisa Matthias in Schweden, 1929. Die Journalistin Lisa Matthias ist von 1927 bis 1931 Tucholskys Geliebte. Sie dient ihm auch als Vorlage für die Figur des „Lottchens“. Lisa Matthias, 1930. „Für IA 47 407“. Dieser Autonummer hat Tucholsky seinen Roman „Schloß Gripsholm“ gewidmet. Lisa Matthias war dagegen, dass ihr Name genannt wurde. Kurt Tucholsky, 1931. Im April 1931 hält sich Tucholsky zum letzten Mal in Deutschland auf. Die obige Fotographie erscheint am 3.1.1932 in der Zeitung „Politiken“ in Kopenhagen. Carl von Ossietzky (m.), März 1933 Nach dem Reichstagsbrand haben die Nationalsozialisten führende linke Intellektuelle verhaftet. Ernst Torgler, Carl von Ossietzky und Ludwig Renn (v.l.n.r.) werden nach ihrer Festnahme der ausländischen Presse vorgeführt. Hedwig Müller, etwa 1934. Tucholsky hat die Schweizer Ärztin Hedwig Müller im August 1932 in Zürich kennengelernt. Sie wird zu seiner wichtigsten Bezugsperson in den wenigen Jahren bis zu seinem Tod. Tucholskys Grab in Mariefred. Am 21. Dezember 1935 stirbt Tucholsky in einem Göteborger Krankenhaus an einer Überdosis Schlaftabletten. Sein Grab befindet sich in Mariefred, unweit von Schloß Gripsholm.