Schloss Britz: Duo Klarton mit Tucholsky-Programm „Ideal und Wirklichkeit“

Schloss Britz präsentiert das Duo Klarton mit dem vergnüglichen Kurt-Tucholsky-Programm „Ideal und Wirklichkeit“, ein Programm, durchaus mit Tiefsinn und Tiefgang, aber eben nicht mit dem ganz bösen satirischen Biss. Es geht von den „Löchern im Käse“, der „Soziologie der Löcher“, über kleine Schnipsel (Aphorismen a la Lichtenberg) bis zu einem kurzen Abriss der Nationalökonomie – äußerst aktuell. Unter den Chansons sind „Fang nie was mit Verwandtschaft an“, „Wenn die Igel in der Abendstunde“, „Heinrich Zille“ und das Lied mit der schönen Zeile „und darum wird beim Happyend im Film jewöhnlich abjeblendt“!
Wir wollen nun nicht jedes Thema verraten, das der Sänger Peter Siche und sein Pianist Klaus Schäfer anreißen. So viel :sei aber gesagt. Es gibt viel zu lachen und nur mitunter hält man im Lachen inne, wenn bestimmte Menschentypen und menschelnde Vorgänge im Spiegel gar zu deutlich werden. Endlich mal keine Comedy, sondern im besten Sinne ein bunter Abend, der einen noch auf dem Heimweg schmunzeln lässt.
Peter Siche stammt aus Berlin und hat dort auch sein Gesangsstudium absolviert. Auftritte mit mittelalterlicher Musik hatte er bereits seit seiner Schulzeit. Es folgten Kabarett-Revuen in Berlin und Zürich, Auftritte im Theater des Westens und in freien Produktionen, bis hin zur Oper; dazu eine Reihe von Konzertprogrammen, begleitet von Piano, Laute oder anderen alten Instrumenten. Nach wie vor arbeitet er viel auf historischen und mittelalterlichen Märkten. Seine Auftritte brachten ihn in viele Städte Deutschlands, nach Österreich, in die Schweiz, Luxemburg, nach Frankreich, Spanien, Tschechien, Tunesien, Brasilien und nach Hong Kong.
Klaus Schäfer hat zur gleichen Zeit mit Peter Siche an der Universität der Künste studiert. Beide verbindet bis heute eine 33jährige Zusammenarbeit mit ebenso viel gemeinsam erarbeiteten Programmen. Ferner begleitet der Pianist Schauspieler und Sänger bei Solo-Programmen, Revuen und Konzerten sowie die Internationalen Meisterkurse für Chanson-Interpretation von Gisela May. Er spielt, singt, rezitiert und komponiert und wirkt bei Rundfunk- und Fernsehproduktionen mit. Sein besonderes Interesse gilt den Autoren und Komponisten der „Goldenen Zwanziger“ und ihren Nachfolgern.

http://www.schloss-britz.de/v/konzerte/57-veranstaltungen/janfeb/454-duo-klarton

Felix-Nussbaum-Haus, Osnabrück: „Lerne Lachen ohne zu Weinen“- Kurt Tucholsky-Liederabend

Liederabend mit Roswita Dasch und Ulrich Raue in der Reihe „Jiddische Musik im Felix-Nussbaum-Haus“

„Lerne lachen, ohne zu weinen –  Kurt Tucholsky“: In der beliebten  Reihe „Jiddische Musik im Felix-Nussbaum-Haus“ findet am Freitag, 8. Dezember um 20 Uhr ein Liederabend mit Roswita Dasch und Ulrich Raue statt.

Stella Jürgensen hat Künstlerinnen und Künstler nach Osnabrück eingeladen, die jiddische Klangwelten in variantenreicher Bandbreite im Felix-Nussbaum-Haus erklingen lassen – dieses Mal geht es um Kurt Tucholsky.  Nie zuvor ging es auf den Kleinkunstbühnen der Republik lebendiger zu als in den „Goldenen“ 1920er Jahren. Der Berliner Kurt Tucholsky, einer ihrer geistigen Wortführer, fragte: „Was darf Satire? Satire darf alles!“ Über sein politisches Engagement hinaus setzte er seine Schreibkunst auch in den Dienst der Unterhaltung und schaute dabei als „Frauenversteher“ gern auf die Rolle des weiblichen Geschlechts.

Roswitha Dasch und Ulrich Raue setzen den hintergründigen Humor Kurt Tucholskys in Sketchen, Gedichten und Chansons charmant in Szene. Abwechselnde Moderationen führen durch Tucholskys Lebensstationen, gewürzt mit einer ordentlichen Prise Ironie seiner Werke. Das Künstler-Duo zeigt alle Facetten einer Zeit zwischen Agitation und Amüsement.

Mit diesem ungewöhnlichen Konzert möchte das Felix-Nussbaum-Haus an den Geburtstag des Malers Felix Nussbaum erinnern, der am 11. Dezember 1904 in Osnabrück geboren wurde. Gefördert wird die Reihe „Jiddische Musik im Felix-Nussbaum-Haus“ von der Felicitas und Werner Egerland-Stiftung.

Tickets gibt es im Vorverkauf im Museumsladen zu einem Preis von 15 Euro sowie an der Abendkasse im Museum für 17 Euro. Weitere Informationen sind unter Telefon 0541 323-2560 erhältlich.

Felix-Nussbaum-Haus und Kulturgeschichtliches Museum

Lotter Straße 2

49078 Osnabrück

0541 323-2207 oder 0541 323-2237

museum(at)osnabrueck.de

Felix-Nussbaum-Haus(at)osnabrueck.de