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Ängstliche Augen in der Großstadt

Die Autorin und Vorleserin Ulla Wilberg zeigt mit wenigen Pinselstrichen, wie sich ein Klassiker auf die aktuelle Lage beziehen lässt.

Wenn du zur Arbeit gehst
am frühen Morgen,
wenn du am Bahnhof stehst
Mit den Corona-Sorgen:
da zeigt die Stadt
dir asphaltglatt
im Menschentrichter
Erstaunlich ängstliche Gesichter:
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider –
Was war das? vielleicht dein Lebensglück…
vorbei, verweht, nie wieder.

Du gehst dein Leben lang
auf tausend Straßen;
du siehst auf deinem Gang,
die dich vergaßen.
Ein Auge winkt,
die Seele klingt;
du hast´s gefunden,
nur für Sekunden…
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider;
Was war das? kein Mensch dreht die Zeit zurück…
vorbei, verweht, nie wieder.

Du musst auf deinem Gang
Vorsichtig durch die Städte wandern;
siehst einen Pulsschlag lang
den fremden Andern.
Es kann ein Infizierter sein,
es kann ein Negativer sein,
es kann im Kampfe ein
Gesunder sein.
Er sieht hinüber
und zieht vorüber…
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider.

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Einladung zur Jahrestagung 2020

Liebe Mitglieder und Freund*innen der Kurt Tucholsky-Gesellschaft,

bald findet unsere nächste Tagung statt – mit Kabarett, Musik und spannenden Vorträgen und passenderweise all das im schönen Rheinsberg. Mit einem literarischen Besuch in dieser Stadt machte Kurt Tucholsky sich einst einen Namen.

Wir haben ausgezeichnete Gäste geladen und ein unterhaltsames Rahmenprogramm vorbereitet. Hauptthema wird die deutsche Kabarett- und Satirekultur im Wandel der Zeiten sein. 

Natürlich kann die Tagung Corona-bedingt nur unter Auflagen stattfinden. Wir sind da sehr vorsichtig und haben uns lange den Kopf zerbrochen. Zum Glück konnten wir mit den Betreibern der Musikbrennerei, Jane Zahn und Hans-Karsten Raecke, auf altbewährte Partner zurückgreifen, sodass für Mindestabstand usw. gesorgt ist.

Am wichtigsten ist erstmal, dass wir auf 30 Teilnehmer*innen begrenzen mussten. Meldet Euch also so bald wie möglich an! Es wird eine Warteliste geführt, Anmeldeschluss ist der 10. Oktober.

Das Anmeldeformular gibt es hier auf unserer Homepage unter Tagungen. Dort steht auch das nun vollständige Programm! 

Für Rückfragen zum Hygienekonzept, Übernachtungsmöglichkeiten in Rheinsberg oder zum Programm allgemein sind wir jederzeit per Email erreichbar (am besten an vorstand@tucholsky-gesellschaft.de).

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Jahrestagung findet nicht in Mainz statt

Wie angesichts der aktuellen Entwicklung erwartbar war, kann unsere Tagung nicht wie geplant im Deutschen Kabarettarchiv in Mainz stattfinden. Wir haben uns aber über Ersatz Gedanken gemacht und sind in der Musikbrennerei Rheinsberg fündig geworden. Wir haben bereits vor einigen Jahren in Rheinsberg getagt. Passenderweise ist die Musikbrennerei die Heimspielstätte der Kabarettistin Jane Zahn, die während der Tagung auftreten soll.

Über die weiteren Details dieser Tagung, die im bisher angedachten Zeitraum stattfinden soll, werden wir euch sobald wie möglich informieren. Die meisten Tagungspunkte werden gleichbleiben! Allerdings wird es aufgrund der Hygienemaßnahmen eine Beschränkung der Teilnehmerzahl geben.

Die Details werden über die Website und den Newsletter weitergegeben. Für Anfragen und Anregungen sind wir jederzeit per Email erreichbar!

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Rundbrief im neuen Design

Der erste Rundbrief des Jahres wurde verschickt und ist mitsamt dem neuen Design auch als pdf hier abrufbar.

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Newsletter Mai 2020

Der Newsletter für den Mai 2020 ist hier abrufbar:

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Artikel zum Tag des freien Buches 2020

An die Bücherverbrennung von 1933, den jährlichen Gedenktag am 10. Mai und das Werk des Tucholsky-Preisträgers Volker Weidermanns, der jenes Verbrechen aufgearbeitet hat, erinnert Hans Jürgen Rausch in diesem Artikel:

https://tucholsky-gesellschaft.de/wordpress/wp-content/uploads/2020/05/Tag-des-freien-Buches-2020.pdf