Die Kurt Tucholsky-Gesellschaft beruft den Journalisten Marc Reichwein als Nachfolger für die viel zu früh verstorbene ehemalige Herausgeberin der Zeitschrift Der Literat Inka Bohl in die Jury des mit 5000 € dotierten Kurt-Tucholsky-Preises für literarische Publizistik, der das nächste Mal im Jahr 2017 vergeben wird.
Die Kurt Tucholsky-Gesellschaft ist froh, mit Marc Reichwein einen engagierten und kompeteten Journalisten für die Arbeit in der Jury gewonnen zu haben.
Marc Reichwein wird damit bereits an der Vergabe des 2017 vergebenen nächsten Preises mitwirken. Die Ausschreibung für den Preis erfolgt nach der diesjährigen Tagung der Kurt Tucholsky-Gesellschaft in Szczecin.
Über den Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik
Aus Anlass des 60. Todestages von Kurt Tucholsky wurde 1995 der Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik gestiftet. Alle zwei Jahre werden mit ihm engagierte deutschsprachige Publizisten oder Journalisten ausgezeichnet, die der »kleinen Form« wie Essay, Satire, Song, Groteske, Traktat oder Pamphlet verpflichtet sind und sich in ihren Texten konkret auf zeitgeschichtlich-politische Vorgänge beziehen.
Ihre Texte sollen im Sinne Tucholskys der Realitätsprüfung dienen, Hintergründe aufdecken und dem Leser bei einer kritischen Urteilsfindung helfen.
Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine fünfköpfige Jury; das Preisgeld beträgt seit dem Jahr 2015 5.000 € (bis 2013: 3.000 €).
Die bisherigen Tucholsky-Preisträger sind: Der Heine-Forscher und Theaterkritiker Jochanan Trilse-Finkelstein, der Journalist Mario Kaiser, der Journalist Deniz Yücel, der Journalist und Literaturkritiker Volker Weidermann, der Schriftsteller und Satiriker Lothar Kusche, der Journalist und Publizist Otto Köhler, der Journalist und Schriftsteller Erich Kuby, der Journalist Wolfgang Büscher, der Autor und Hochschullehrer Harry Pross, die Schriftstellerin und Journalistin Daniela Dahn, Schweizer Schriftsteller Kurt Marti, der Journalist Heribert Prantl und der Liedermacher Konstantin Wecker.
Über die Kurt Tucholsky-Gesellschaft
Die Kurt Tucholsky-Gesellschaft wurde 1988 gegründet, um dem facettenreichen »Phänomen Tucholsky« nachzuspüren. Sie will als literarische Vereinigung die Beschäftigung mit Leben und Werk Kurt Tucholskys pflegen und fördern und hat ihren Sitz in Tucholskys Geburtsstadt Berlin. Als Publikationsorgan der Kurt Tucholsky-Gesellschaft erscheint dreimal im Jahr ein Rundbrief. Die Kurt Tucholsky-Gesellschaft gibt zudem eine eigene Schriftenreihe heraus, in der vorrangig die Dokumentationen der von ihr organisierten wissenschaftlichen Tagungen erscheinen.
Den jährlichen Höhepunkt der Vereinstätigkeit bilden Tagungen mit wissenschaftlichen Kolloquien, Vorträgen, Exkursionen und kulturellen Veranstaltungen. Aller zwei Jahre vergibt sie den Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik.
Die nächste Tagung der Kurt Tucholsky-Gesellschaft findet vom 28. bis 30. Oktober 2016 in Szczecin unter dem Thema »Tucholsky, Szczecin/Stettin, Polen und die Ostsee« statt. Das aktuelle Tagungsprogramm ist auf der Website einzusehen. Dort besteht auch die Möglichkeit, sich anzumelden.
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